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Die Wertungen im Judo

Im Judo gibt es seit dem 01.01.09 nur noch drei statt vier Wertungen. Nach dem Wegfall des Koka ist der Yuko nun die niedrigste Wertung. Ein Kämpfer muss seinen Gegner mit einem Wurf auf die Seite werfen um einen Yuko zu erreichen. In der Unterbewertung, die besonders in den Mannschaftskämpfen wichtig ist, zählt ein Yuko 5 Punkte. Auf der Anzeigetafel wird ein Yuko mit 01 angezeigt. 

Der Waz-ari ist ein halber Punkt im Judo. Ihn erreicht ein Kämpfer wenn er seinen Gegner auf den Rücken wirft, ihn allerdings nicht zu 100 % kontrolliert oder der Wurfansatz nicht bis zum Ende vollzogen wird. In der Unterbewertung zählt ein Waz-ari  7 Punkte. Auf der Anzeigetafel wird ein Waz-ari mit 10 angezeigt. Der Waz-ari ist die einzige Wertung, die auf die nächst höhere Wertung aufaddiert werden kann. Zwei Waz-ari ergeben somit einen vollen Punkt - einen Ippon. 

Der Ippon ist die höchste Wertung im Judo. Sie beendet den Kampf vorzeitig. Ein Kämpfer kann einen Ippon erlangen, wenn er seinen Gegner mit großer Kontrolle und Wucht auf den Rücken wirft. Außerdem bekommt der Kämpfer einen Ippon wer er seinen Gegner im Bodenkampf durch einen Hebel oder einen Würger zur Aufgabe durch das Abklatschen bringt. In der Unterbewertung wird der Ippon mit 10 Punkten gewertet. Auf der Anzeigetafel wird er mit 20 angezeigt. 

Neben Würgern und Hebel zählt auch der Haltegriff zu den Möglichkeiten im Bodenkampf Wertungen zu erzielen. Sie werden nach der Haltegriffzeit gestaffelt. So ergeben 15-19 Sekunden eines Haltegriffes einen Yuko. Von 20-24 Sekunden erhält der Kämpfer einen Waz-ari. Nach 25 Sekunden ist der Kampf beendet und der Kämpfer der den Haltegriff hält erreicht einen Ippon. Hat der haltende Kämpfer schon einen Waz-ari erzielen können, ist der Kampf schon nach 20 Sekunden beendet.