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Vereinssport beim TV Friesen Telgte.

Aktuelles

Rund 50 Turnerinnen und Turner bei den Vereinsmeisterschaften im Gerätturnen des TV Friesen

Der "Paul Hanewinkel Wanderpokal" ging dieses Jahr an Amelia Sokol.

Titel, Tränen, Triumphe – und ein Pokal auf Wanderschaft

Der Turnsport lebt in Telgte – davon konnten sich die insgesamt gut 200 Zuschauer bei den Vereinsmeisterschaften des TV Friesen am Sonntag in der vollbesetzten Ems-Esch-Turnhalle am Paul-Gerhardt-Weg einmal mehr überzeugen. Insgesamt 48 Mädchen und 2 Jungen stellten sich dabei den Herausforderungen am Sprung, Reck/Stufenbarren, Schwebebalken bzw. Parallelbarren und Boden. Im ersten Durchgang am Sonntagmorgen zeigten die Turnerinnen der jüngeren Jahrgänge ihre zuvor im Training einstudierten Übungen der Pflichtstufe. Dabei setzte sich bei den jüngsten Mädchen des Jahrgangs 2017 Greta Demmer mit 45,3 Punkten vor Lara Deitmer (42,3) durch. Der Jahrgang 2016 war mit insgesamt 13 Turnerinnen dieses Jahr am stärksten vertreten. Nach einem packenden Zweikampf holte sich Emilia Bröskamp hauchdünn mit nur zwei Zehntelpunkten Vorsprung (50,7 bzw. 50,5 Punkte) vor ihrer Trainingskameradin Henriette Ertel ihren ersten Vereinsmeistertitel. Nicht weniger spannend war auch die Entscheidung im Wettkampf des Jahrganges 2015: Unter insgesamt 11 Turnerinnen setzten sich hier erwartungsgemäß jene Mädchen an die Spitze, die bereits über einige Wettkampferfahrung verfügten. Nomi Spiegel hatte nach tollen Übungen schließlich glatte 55 Punkte auf ihrem Konto und triumphierte damit knapp vor Mia Lückener (54,7) und Darija Lobova (54,6) die Oberhand.

Im zweiten Durchgang wurde es dann am Mittag ernst für die etwas älteren Turnerinnen und Turner. Im Jahrgang 2014 waren mit Benjamin Thieben und Lukas Ketteler zwei Jungs am Start, wobei Benjamin mit exakt 50 Punkten das bessere Ende für sich hatte. Bei den Mädchen des Jahrganges 2014 war erwartungsgemäß Noemi Semar eine Klasse für sich und setzte sich mit starken 58,7 Punkten klar vor Lara Löchte (54,7) durch. Auch keine große Überraschung war der Sieg von Tilda Norpoth bei den Mädchen des Jahrganges 2013, nachdem ihre stärkste Konkurrentin aus gesundheitlichen Gründen auf den Wettkampf verzichten musste. Franziska Wiechmann und Milla Kappenberg komplettierten hier das Podium. Im Jahrgang 2012 waren dieses Jahr nur zwei Turnerinnen am Start. Obwohl erst 11 Jahre alt, konnten Luisa Lückener und Emelie Hepke bereits auf ihre jahrelange Wettkampferfahrung bauen und nahmen nun erstmals die magische 60-Punkte-Marke ins Visier. Luisa „knackte“ diese dann auch mit genau 60,0 Punkten vor ihrer Freundin Emelie die den Wettkampf mit 58,6 Punkten beendete.

Den Wettkampf der ältesten Turnerinnen (Jahrgang 2011 und älter) bestritten schließlich acht Mädchen. Hier wurden teilweise schon sehr anspruchsvolle Übungen geturnt und z.B. Rückwärtssalti am Boden oder Räder und Handstände am Schwebebalken präsentiert. Am Ende sicherte sich Josefine Nathschläger mit 62,8 Punkten ihren 6. Vereinsmeistertitel in Folge. Mit zwei Punkten Rückstand hielt aber Newcomerin Julina Wuttke, die erst seit knapp einem Jahr turnt – den Druck bis zum Schluss hoch. Dritter wurde in diesem spektakulären Wettkampf der „Großen“ Fiona Niese Siemann vor Franca Hilgenstock.

Im Rahmen der Siegerehrung nahmen alle Kinder und Jugendlichen glücklich ihre Urkunden entgegen. Doch eine Frage stand noch offen: Wer würde dieses Jahr den Paul-Hanewinkel-Wanderpokal entgegennehmen dürfen? Seit 2019 ehrt der Verein damit besonders herausragende Leistungen in der Turnabteilung, wobei dafür sowohl rein sportliche Leistungen, als auch außergewöhnliches Engagement im Verein honoriert werden sollen. Dieses Jahr entschied sich das Trainerteam dafür, Amelia Sokol auszuzeichnen. Die 17-jährige Gymnasiastin steht – obwohl selber noch aktive Turnerin – Woche für Woche in teilweise mehreren Übungsstunden als Helferin in der Halle. Daneben verwaltet sie als „Zeugwartin“ die Turnanzüge der Abteilung und hat im letzten Jahr erfolgreich ihre Kampfrichterausbildung für den Kür-Bereich absolviert. Sie ist so schon in jungen Jahren ein herausragendes Beispiel für die Bedeutung des Ehrenamtes und ein tolles Vorbild für die Jüngeren im Verein – und nicht nur diese. Abteilungsleiterin Stefanie Bliesener überreichte der völlig überraschten Preisträgerin den Pokal – und da musste vielleicht auch die eine oder andere (Freuden)träne verdrückt werden.