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Vereinsmeisterschaft 2025: Rekordbeteiligung, Spitzensport und spektakuläre Showeinlagen
In den letzten Wochen ging es – im wahrsten Sinn des Wortes – emsig zu in der Ems-Esch-Turnhalle an der Brüder Grimm Schule. Zu den regulären Stunden gab es eine Reihe von Zusatztrainings in Vorbereitung auf die Vereinsmeisterschaften im Gerätturnen des TV Friesen Telgte, die nun am Sonntag, 19. Januar stattfand. Die Veranstalter konnten eine absolute Rekordbeteiligung von 88 gemeldeten Turnerinnen und Turnen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren vermelden. Um einen reibungslosen Ablauf und ausreichend Plätze für die Zuschauer in der kleinen Halle zu gewähren entschied man sich im Verein dafür, dieses Jahr in drei statt zwei Durchgängen zu starten.
Den Anfang machten dabei am Sonntagmorgen die Mädchen der Jahrgänge 2017 und 2018 sowie die Jungen der Jahrgänge 2016 und 2017. Bei den jüngsten holte sich Carlotta Schweitzer nach schönen Übungen an den 4 Wettkampfgeräten Sprung, Reck, Schwebebalken und Boden ihren ersten Vereinsmeistertitel knapp vor Emma Kisters. Bei den Jungen setzte sich Louis Bastian klar vor Oskar Kujau, Lenn Egbring und Christoph Möllers durch. Die größte Wettkampfgruppe stellten im ersten Durchgang die Mädchen des Jahrganges 2017 mit insgesamt 16 Turnerinnen. Auch hier gab es mit Greta Demmer eine klare Siegerin. Auf dem Siegertreppchen leisteten ihr Sanna Spiegel als Zweite und Pia Leuker als Dritte Gesellschaft und nahmen dort ihre heißersehnten Medaillen entgegegen.
Zum Abschluss des ersten Durchganges gab es dann einen ersten spektakulären Auftritt einer Gruppe älterer Turnerinnen, die extra für die Vereinsmeisterschaft wochenlang an einer gut 5-minütigen Showeinlage gearbeitet haben. Zu den Klängen von „pirates of the carribean“ zeigten Luisa Lückener, Sina König, Noemi Semar, Lisa Habrock und Emelie Hepke eine tolle Choreografie, gespickt mit jeder Menge akrobatischen und tänzerischen Elementen, darunter Flikflaks, Salti, Überschläge, Flugrollen und vieles mehr. Das Publikum war begeistert und spendete tosenden Applaus.
Im zweiten Durchgang bildeten dann die Mädchen des Jahrganges 2016 mit 19 Turnerinnen die größte Wettkampfgruppe des Tages. Hier machte es Clara Demmer ihrer kleinen Schwester nach und triumphierte vor ihren Trainingskolleginnen Marie Gerkmann und Emilia Bröskamp. Besonders spannend und eng ging es in der Entscheidung der Mädchen im Jahrgang 2015 zur Sache. Hier erwartete das Trainerteam von Anfang an einen besonders engen Kampf um die Plätze auf dem Podium. Und tatsächlich entschied nur die Winzigkeit eines Zehntelpunktes am Ende: Dariia Lobova setze sich mit dem kleinstmöglichen Vorsprung vor Mia Lückener durch. Dritte wurde Nomi Spiegel.
Auch der zweite Durchgang wurde mit einer Choreografie älterer Turnerinnen gekrönt: Ganz in schwarz gekleidet, wirkten daran 13 Jugendliche mit und boten eine breite Vielfalt an synchron vorgetragenen Turnelementen, wobei alle Mädchen die Möglichkeit hatten zu zeigen, was sie können. Orchestriert wurde die Einlage von Susi Riesenbeck und Steffi Bliesener. Auch hier spendete die mittlerweile brechend volle Ems-Esch-Halle langanhaltenden Applaus.
Nach der Siegerehrung des zweiten Durchganges hatte Trainer Johannes Nathschläger die besondere Ehre, den Wanderpokal zu übergeben. Im Gedenken an den 2018 verstorbene, langjährigen Abteilungsleiter Paul Hanewinkel erhält jedes Jahr eine Turnerin den Pokal, die sich in besonderer Weise um den Verein verdient gemacht hat – sei es durch herausragende sportliche Leistungen oder auch durch besonderes Engagement. „In diesem Jahr“, so setzte Nathschläger in seiner kurzen Laudatio an, „ist es uns eine Freude, eine junge Sportlerin zu ehren, auf die beides zutrifft: Luisa Lückener“. In sportlicher Sicht erkämpfte sie sich mit ihrem Team im letzten Frühjahr einen hervorragenden 6. Platz im Gau-Entscheid des Münsterlandes, für den man sich zuvor zum 1. Mal seit vielen Jahren qualifizieren konnte. Daneben hilft die 12-jährige bereits zwei Mal pro Woche beim Training der jüngeren Kinder und hat u.a. maßgeblich dazu beigetragen, dass Samstags morgen eine neue Anfängergruppe installiert werden konnte. Insofern viel dem Trainerteam dieses Jahr die Entscheidung nicht sonderlich schwer – und die glückliche Preisträgerin zeigte sich zurecht stolz und glücklich.
Auch im abschließenden dritten Durchgang waren dann über 30 Kinder und Jugendliche am Start und boten weitere tolle Übungen. Als einziger männlicher Teilnehmer glänzte hier Felix Scholz (Jahrgang 2014) mit sauber vorgetragenen Übungen am Sprung, Reck, Parallelbarren und Boden. Bei den Mädchen des Jahrganges 2014 setzte Noemi Semar ein Ausrufezeichen nach dem anderen und gewann den Wettkampf mit großem Vorsprung vor Jonna Wallschlag und Lara Löchte. Besonders herausragend war dabei die Leistung der Siegerin am Stufenbarren, wo sie mit 15,9 Punkten sogar den wettkampfübergreifenden Tagesbestwert erzielte. Bei den Mädchen des Jahrganges 2013 ging es etwas enger zur Sache. Erwartungsgemäß setzte sich hier Tilda Norpoth vor ihrer Freundin Luise Hendan und Franziska Wiechmann durch. Im Wettbewerb der ältesten Mädchen (2012 und älter) holte sich Josefine Nathschläger ihren 7. Vereinsmeistertitel in Folge und setzte sich dabei vor ihrer besten Freundin Julina Wuttke und der frischgekrönten Gewinnerin des Wanderpokals, Luisa Lückener, durch. Die Grundlage legte Nathschläger dabei mit Höchstwerten am Sprung und Balken. Am Boden turnte sie, wie auch insgesamt 8 weitere Mädchen an diesem Tag, die hochkarätige „Pflichtübung 8“, die u.a. einen Flikflak bzw. Rückwärtssalto beinhaltet.
Zum Abschluss dieses rundum gelungenen Tages, präsentierten die „Crew“ um Lückener, Habrock, Hepke, Semar und König ein weiteres Mal ihre Show zur Musik der Piraten der Karibik.
Abteilungsleiterin Steffi Bliesener, welche mit ihrem Team auch die Siegerehrungen vornahm, nutzte die Gelegenheit um auf den akuten Trainermangel des Vereins – gerade im Jugendbereich hinzuweisen. Nach wie vor wollen in Telgte viel mehr Kinder turnen, als Kapazitäten dafür vorhanden sind – und viele von denen die einen Platz haben, würden gerne öfter als (in der Regel) nur einmal pro Woche trainieren. Der Verein sieht sich hier schon lange an seinen Kapazitätsgrenzen, sowohl was Hallenzeiten als auch v.a. eben Übungsleiter anbelangt. Umso wichtiger war das Signal, welches von den diesjährigen Vereinsmeisterschaften ausging: Da wo sich viele Leute leidenschaftlich engagieren, kann außergewöhnliches gelingen! Interessierte können sich jederzeit beim Verein melden.